Phytotherapie – natürlich gesund
Phytotherapie, auch Pflanzenheilkunde genannt, ist schon seit jeher beliebt. Sie gehört zu den ältesten medizinischen Therapien und wird auf der ganzen Welt angewendet. Ihren Ursprung hat sie in der traditionellen chinesischen Medizin. Viele Beschwerden lassen sich durch die Kraft von Pflanzen lindern oder sogar ganz heilen. In der Phytotherapie wird mit Aufgüssen, Tees, Säften, Tinkturen, ätherischen Ölen und vielem mehr gearbeitet.
Mit der Natur im Einklang heilen – das bedeutet Phytotherapie. Wer sich sehr gut informiert kann Geld sparen, indem er selber zum Beispiel heilende Tees herstellt. Die Pflanzenheilkunde eignet sich besonders bei Krankheiten mit leichten Symptomen und ist bekannt dafür, dass sie weniger Nebenwirkungen hat wie Arzneimittel der Schulmedizin. Aber Achtung – auch wenn es sich einfach anhört, sollte das Vorhaben unbedingt mit einem Arzt besprochen werden, um Schäden und unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden. Außerdem muss auf die richtige Dosierung geachtet werden. Nicht ohne Grund ist die Phytotherapie eine eigene medizinische Richtung. Daher rät medicalpress, standardisierte Produkte, mit kontrolliert angebauten Inhaltsstoffen, im Handel zu erwerben. Dadurch wird garantiert, dass die Wirkstoffe auch in ausreichender Menge im Präparat enthalten sind und Anwendungshinweise werden detailliert beschrieben. Die Phytotherapie ist außerdem kein Ersatz für eine ärztliche Behandlung bei schwerwiegenden Krankheiten!
Welche Pflanzen wirken wie?
Sonnenhutkraut hilft besonders gut bei Erkältungssymptomen wegen seiner immunmodulierenden Wirkung. Es kann sowohl als Tablette, als auch in Form von Saft oder Tropfen angewendet werden. Bei einer Prellung oder Verstauchung unterstützt Arnika die Heilung. Die Pflanze wirkt in Form von Salbe, Gel oder Öl schmerzlindernd und entzündungshemmend. Ein Aufguss lässt sich aber auch ganz einfach selber herstellen und in Form von Umschlägen anwenden. Gerade, wenn man unterwegs ist, kann Spitzwegerich zur Linderung von Jucken durch Insektenstiche oder kleineren Verletzungen verwendet werden. Einfach ein paar Blätter pflücken und zwischen den Fingern zerreiben, sodass der Pflanzensaft austritt und diesen auf die entsprechende Stelle auftragen. Dadurch wird ein Bluten gestoppt und die Wunde wird desinfiziert. Wer unter depressiven Verstimmungen leichten Grades leidet, sollte über die Einnahme von Präparaten mit echtem Johanniskraut nachdenken. Dabei aber unbedingt ärztlichen Rat einholen, denn es sind eine Vielzahl von schwerwiegenden Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt. Johanniskraut darf außerdem nicht während einer Schwangerschaft eingenommen werden. Kümmel kann gegen Beschwerden wie Blähungen und Krämpfe eingesetzt werden. In Form von Samen kann Kümmel als Gewürz ganz einfach in die Ernährungsroutine integriert werden.
Text: medicalpress